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Bounces und Zustellrate
22.10.15 | 0 Kommentare | Author: Eva Pach

Im ersten Teil der Serie „Erfolgsmessung im E-Mail-Marketing“ geht es um die Messgrößen Zustellrate und Bouncerate. Beide Kennzahlen helfen Ihnen dabei, die Qualität Ihres Versandverteilers einzuschätzen. Diese wiederum wirkt sich direkt auf das Wirkpotenzial von E-Mail-Kampagnen aus: Denn nur E-Mails, die tatsächlich bei Ihrer Zielgruppe ankommen, können auch den von Ihnen beabsichtigten Effekt haben, sei dies eine Anfrage für ein Angebot, eine Anmeldung zum Newsletter etc.

Und wenn Sie im Rahmen einer E-Mail-Kampagne mit einem Versandverteiler von mehreren Tausend Empfängern starten, dann heißt dies noch lange nicht, dass so viele Personen die Nachricht am Ende auch erhalten.

Bounces und Bouncerate

Eine E-Mail, die zwar versendet aber nicht zugestellt wurde, wird als Bounce bezeichnet.

Die möglichen Ursachen für eine Unzustellbarkeit sind vielfältig: Wenn z.B. das Postfach des Empfängers überfüllt ist oder dieser aufgrund von Urlaub oder Krankheit eine Abwesenheitsnotiz für sein Postfach eingestellt hat, ist dieser Empfänger vorübergehend nicht erreichbar. Die entsprechende E-Mail-Adresse erzeugt dann einen sogenannten Softbounce.

Von einem Hardbounce spricht man dagegen, wenn E-Mails dauerhaft nicht zugestellt werden können, etwa weil der Empfänger das Unternehmen verlassen hat oder das Unternehmen nicht mehr existiert.

Bounces und Bouncerate

Die klassische Bouncerate bezieht beide Formen von Bounces in die Analyse ein. Da per definitionem Softbounces aber (zunächst) als temporäres Problem angesehen werden – wenn der Urlaub eines Empfängers beendet ist, ist er auch wieder per E-Mail im Büro erreichbar – empfiehlt es sich, zur Beurteilung und Verbesserung der Datenqualität vor allem die Hardbounces im Auge zu behalten. Demzufolge ist es durchaus sinnvoll, für die Ermittlung der Bouncerate nur die Hardbounces in die Berechnung einzubeziehen.

Die Bouncerate erlaubt Ihnen eine Einschätzung hinsichtlich der Qualität Ihrer Empfängerdaten: Je höher die Bouncerate, umso schlechter die Adressqualität. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum immer wieder dieselben Empfänger kontaktieren und nach jedem Mailing die Bounces nachbearbeiten, in dem z.B. Kontakte von nicht mehr bestehenden Unternehmen vom Verteiler gelöscht werden, wird sich die Bouncerate im Laufe der Zeit verbessern.

Und das ist auch gut so. Denn ungültige E-Mail-Adressen, die immer wieder angeschrieben werden, verschlechtern die Reputation des versendenden Mailservers bei den E-Mail-Providern. Und eine schlechte Reputation kann dazu führen, dass irgendwann auch den gültigen Adressen keine E-Mails dieses Absenders mehr zugestellt werden.

Zustellrate

Die Zustellrate ist quasi die zweite Seite der Medaille im Hinblick auf die Qualität Ihres Versandverteilers.

Zustellrate

Je höher die Zustellrate, umso besser ist die Qualität des verwendeten Versandverteilers.

Gleichzeitig nimmt mit der Qualität Ihrer Adressen auch das Wirkpotenzial für Ihre E-Mail-Kampagne zu: um einen möglichst großen Effekt mit Ihrem Mailing zu erzielen, ist zunächst einmal eine möglichst große Versandmenge wünschenswert. Aber nur dann, wenn ein großer Versandverteiler auch Adressen von möglichst hoher Qualität enthält, kann die Kampagne ihr Potenzial voll ausschöpfen.

Der E-Mail-Marketing-Anbieter Inxmail hat im Rahmen seiner Studie „E-Mail-Marketing-Benchmark 2018“  eine durchschnittliche Bouncerate von 1,3 Prozent für all seine Kunden  ermittelt, die im B2B-Umfeld tätig sind. Im unserem Marketing unterscheiden sich die Bounce- bzw. Zustellraten von Kampagne zu Kampagne teilweise deutlich. Durch Firmenfusionen, Personalwechsel, Namensänderungen etc. sind die E-Mail-Adressen eines Versandverteilers ständigen Veränderungen ausgesetzt. So kann unsere Bouncerate auch mal deutlich über dem von Inxmail angegebenen Wert liegen, wenn wir eine Zielgruppe nur selten oder sogar zum ersten Mal anschreiben.

Wie hoch sind bei Ihren E-Mail-Kampagnen die Bounceraten üblicherweise? Und ab wann schrillen bei Ihnen die Alarmglocken?

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